Das Potenzial digitaler Medien: (junge) Menschen für die gute Sache zu mobilisieren

Fridays for Future Demonstration

Nutzen Sie als NGO zahlreiche, teils kostenfreie, Möglichkeiten

20. September 2019, rund 270.000 Menschen drängen sich laut Veranstalters zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule. Auf ihren Bannern steht: „There is no Planet-B“, „Wir haben keine Zeit mehr“ oder „Raus aus der Kohle“. In mehr als 2.000 Städten findet an diesem Tag der dritte und bislang größte globale Klimastreik statt. Die Klimabewegung „Fridays for Future“ hat dazu aufgerufen. Vor gut einem Jahr demonstrierte die Schülerin Greta Thunberg noch allein vor dem schwedischen Parlament. Mittlerweile ist sie die Symbolfigur einer Bewegung, die heute weltweit mehrere Millionen Menschen zum Protest auf die Straßen treibt. Angetrieben durch die Angst, dass durch einen menschengemachten Klimawandel immer mehr Lebensräume für Menschen und Tiere zerstört werden. Sie sind motiviert durch den Glauben, gemeinsam die Politik zu rechtzeitigen Maßnahmen motivieren zu können.

 

Möglich ist der rasante Wachstum der Bewegung durch digitale Medien.

Bei einer Umfrage des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung unter „Fridays for Future-Besuchern“, wurde der eigenen und der Wirksamkeit gemeinsamer Proteste folgendes Potenzial beigemessen:

Umfrage des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung unter „Fridays for Future-Besuchern Bild2
Quelle: https://protestinstitut.eu/wp-content/uploads/2019/08/ipb-working-paper_FFF_final_online.pdf

 

Was (junge) Menschen motiviert, Aktivisten zu werden

Aktivisten erkennen die Notwendigkeit von Veränderungen und setzen sich tatkräftig für diese ein. Sie werden durch Leidenschaft und Emotionen wie Betroffenheit, Angst, Wut oder Mitgefühl angetrieben. Ihnen ist wichtig, selbst wirksam zu sein, das eigene Potenzial zu nutzen und Verantwortung zu übernehmen.

Junge Menschen agieren heute zunehmend politisch. Sie wollen wirksam ihre Interessen durchsetzen, moderne Medien sind ihr Werkzeug.

Die Filmemacherin Jil Wende (20 Jahre) beschreibt es wie folgt: „Durch meinen langjährigen Wunsch, mich in meinen künftigen Filmen aktiv für die Stärkung der Kinderrechte einzusetzen, bin ich zufällig auf das Thema Menschenhandel gestoßen. Ich fand es erschreckend, dass weltweit so viele Menschen, darunter auch zahlreiche Kinder, davon betroffen sind und täglich illegal ausgebeutet werden. Da die Medien so gut wie gar nicht auf diese Thematik aufmerksam machen, war es mir wichtig, einen Film zu drehen, der meiner Generation die Augen für diese Thematik öffnet und auf die Gefahren hinweist. Je mehr Menschen darüber Bescheid wissen, desto aktiver wird dagegen vorgegangen.“ Durch die Arbeit an ihrem Kurzfilm „Slave Trade“ über zwei junge Frauen, die verschleppt werden, und dessen Vorführungen sammelte die junge Frau zahlreiche Aktivisten ihrer Altersgruppe um sich. Diese fingen ebenfalls Feuer für die Thematik und machen sich nun gegen Menschenhandel und für dessen Aufklärung stark.

Wenn sich viele Menschen mit Leidenschaft für dasselbe Thema zusammenschließen, entstehen Bewegungen. Ein Phänomen, dass besonders im Zeitalter globaler Massenmedien überall sichtbar wird. Neben „Fridays for Future“ sei beispielsweise die deutsche Bewegung „Hambi bleibt“ zu nennen. Diese setzt sich für eine Energiewende und einen schnelleren Kohleausstieg ein. Alles begann mit einigen Dorfbewohnern, die zugunsten von Kohleabbau aus ihren Häusern vertrieben werden sollten. Sie gründeten eine Bürgerinitiative. 2012 kamen junge Umweltaktivisten hinzu, die sich Baumhäuser im Wald bauten, um diesen vor der Rohdung zu schützen. Weitere Aktivisten schlossen sich an, organisierten Demonstrationen, mobilisierten immer mehr Menschen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) klagte vor Gericht. Seinen Höhepunkt erreichte die Bewegung, als im Oktober 2018 bis zu 50.000 Demonstranten (Angabe der Veranstalter) zum Hambacher Forst pilgerten, um sich für den Kohleausstieg und den Erhalt des Waldes einzusetzen.

Einen Tag zuvor entschied das Oberverwaltungsgericht in Münster, dass der verbliebene Teil des Hambaches Forstes von den Kohlebaggern unberührt bleiben müsse, zumindest bis zum Abschluss des Verfahrens.

 

Protestbewegungen im digitalen Zeitalter

Mitte November 2019 findet die Jahrestagung des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung statt. Ihr Titel: Soziale Bewegungen im digitalen Zeitalter. In der Einführung heißt es: „Protest und Gegenprotest, Herrschaft und Widerstand lassen sich heute nur im Kontext der digitalisierten Gesellschaft, ihrer speziellen Möglichkeiten, Dynamiken und Gefahren denken. Digitale Kommunikation bestimmt unseren Alltag und die Formen, in denen wir uns (politisch) informieren, streiten und ausdrücken. Hashtags, Instagram-Stories und YouTube Videos werden heute nicht nur zur Selbstdarstellung eingesetzt, sondern sind auch zentral für kollektives Handeln und politisches Engagement. Proteste werden über digitale Dokumentation – Bilder, Tweets, Streams – zumindest potenziell global sichtbar.“

 

Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten!

Nutzen auch Sie das steigende Potenzial der digitalen Medien, um Mitstreiter für die Anliegen Ihre NGO oder ihrem nachhaltigen Unternehmen zu mobilisieren. Laut Umfragen von Statista gibt es zahlreiche Themen, für die sich junge Menschen in Europa heute stark machen.

Engagement von jungen Europäern
Quelle: https://de.statista.com/infografik/17928/themen-engagierte-europaeer/

Als wichtigster Informationskanal für die Mobilisierung rangieren Soziale Medien bei „Fridays for Future-Besuchern“ schon jetzt auf Rang zwei, direkt nach persönlichen Gespräche.

wichtigster Informationskanal für die Mobilisierung rangieren Soziale Medien bei „Fridays for Future-Besuchern“
Quelle: https://protestinstitut.eu/wp-content/uploads/2019/08/ipb-working-paper_FFF_final_online.pdf

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Bildquelle: Mika Baumeister